Da wir soviel Gutes über diese Stadt gehört und gelesen haben, wollen wir uns selbst ein Bild machen. Gesagt, getan. Wir stehen auf einem Parkplatz vor dem „Fettes College“ und kommen aus dem Staunen nicht mehr raus, es sieht aus wie ein Schloss, von einem riesigen Garten umgeben auf einem Berg tronend. Wir laufen knapp 30 Minuten und sind im Zentrum, vorbei an der New Town bis zur Old Town. Es ist Nachmittag und wahnsinnig voll in den engen Gassen. Aber das war uns von vornherein klar. Wir entscheiden uns die Stadt am nächsten Morgen bzw Vormittag näher zu erkunden und suchen uns ein Pub für den Abend. Es ist so authentisch, dass wir nicht nur dort essen, sondern auch noch bis zum Beginn des Open Mic warten. Ein Mitzwanziger kommt zur Tür rein und spielt sich erstmal ein. Eine halbe Stunde später hören wir Lieder von Johnny Cash und Co. Der Typ spielt den ganzen Abend Country rauf und runter… mein Vater hätte seine wahre Freude daran gehabt. Als Kind ging es mir auf die Nerven, aber live in dieser Umgebung ist es absolut klasse.


Auch am nächsten Morgen ist die Stadt schon voll, aber noch erträglich. Man kann sich in Ruhe die tollen Sehenswürdigkeiten, Paläste, Kirchen usw. anschauen, ohne ständig angerempelt zu werden. Alles ist sehr gut erhalten und auch gut zu Fuß erreichbar. Wir bereuen unsren kleinen Abstecher in die trubelige Hauptstadt absolut nicht. Eigentlich wollten wir zum Abschluss ein Picknick auf dem Calton Hill (toller Ausblick auf die Stadt) aber das Wetter spielt mal wieder nicht mit. Es ist so ungemütlich, dass wir uns ein Café suchen. Davon gibt es ja zum Glück sehr viele.😁








