Wir sind seit einigen Tagen auf einem Campingplatz in der Nähe von Beziers in Südwestfrankreich und zu unserer Überraschung gefällt es uns sehr gut. Es ist ein sehr kleiner Platz und darf eigentlich gar nicht als Campingplatz bezeichnet werden, laut Aussage des Betreibers. ( einem ehemaligen Landschaftsgärtner) Er hatte die Idee, sein ungenutztes Land ,welches sich inmitten eines Weinanbaugebiets befindet, für Camper zur Verfügung zu stellen. Maximal 6 Plätze, mehr nicht. Deshalb ist es auch so besonders schön und ruhig, vor allem aber grün. Jede Parzelle hat eine Außendusche, Wasseranschluss und Toilette. Wir wollen die Adresse ungern veröffentlichen, nur auf Nachfrage. Es gibt mittlerweile so wenig dieser ruhigen Plätze, ohne das ganze Gedöns, von welchem viele Urlauber glauben es zu benötigen. Warum ein Swimmingpool, wenn das Meer ganz nah ist? Und einen Bäcker, Kiosk, Animation etc. Wer braucht sowas beim Camping? 😝
Den Platz teilen wir uns momentan mit einer Art Überlebenskünstlerin, die in einem Tippi wohnt. Einem Typen, der im Sommer keinen Bock auf seine Mietwohnung, wahrscheinlich Platte hat und einem typischen Dauercamper Paar im besten Alter. Merkmale: Satellitenschüssel, Teppich vorm Camper und was nicht fehlen darf die Pelargonie, wahlweise im Kübel oder Topf.
Wir genießen die Ruhe hier und das bombastische Wetter. Nicht zu vergessen die französische Küche. „Das Baguette ist tot, lang lebe das Baguette“!
Und mit dem Rad sind es ca. 30 Minuten entlang des „Canal de Midi“ bis zum Meer, mit unzähligen Stränden. Zugegeben das Wasser ist noch kalt, würde mal sagen Ostseetemperatur, aber egal. Wir haben unsere Neos an Bord.








