Unser erstes Mal…

… mit Workaway. Wir sind jetzt schon seit fast 3 Wochen in der Dordogne, in Der Nähe von Issigeac. Auf einem Hof mit viel Platz, alten Wallnussbäumen und verschiedenen Tieren. Aber was machen wir hier? Wir arbeiten das erste Mal als Volontäre gegen Kost und Logis. Ein niederländisches Paar gab uns den Tip, daß wir uns für ein paar Euro auf einem Portal, welches sich Workaway nennt als Volontäre registrieren können. Ein Profil von uns war schnell erstellt und auch die ersten Einladungen von Arbeitgebern kamen zu unserer Überraschung sehr schnell. Das meiste hat uns aber nicht gefallen oder lag einfach nicht auf unserer Reiseroute. So sind wir selbst auf die Suche gegangen und haben die Anzeige von Linda und Johnny gefunden. Angeschrieben, zugesagt und jetzt ist unsere Zeit schon vorbei. Leider war es nicht ganz so, wie wir es uns laut Anzeige vorgestellt hatten. Wir bzw. ich hatte mich auf Gartenarbeit und Tierpflege eingestellt und auch gefreut. Ich habe genau einen Tag im Garten gearbeitet und die Tiere sind in weniger als einer Stunde versorgt. Stattdessen habe ich jeden Tag gekocht und viel geputzt. Nicht ansatzweise das, was ich erwartet habe. Okay, ein paar Tage konnte ich auch beim Bauen des Ziegenstalls und dem angeschlossenen Auslauf helfen. Patrice und ich durften einen Zaun bauen, wurden aber ständig von unserem Host davon abgehalten, da ihm andere Dinge eingefallen sind, die für ihn wichtiger waren. Für seine Frau Linda hingegen gibt es gerade nichts Wichtigeres als die 🐐🐐🐐 und ihre neue Unterkunft.

Wir mussten uns einige Male sehr zusammen reißen und unsere doch sehr korrekte wahrscheinlich typisch deutsche Arbeitsweise hinten anstellen. Auch wenn unser Gastgeber hin und wieder falsch lag und Patrice es ihm abermals erklären wollte, mussten wir es erstmal auf seine sehr chaotische Weise durchführen, um dann festzustellen, dass es so nicht geht bzw länger dauert. Wir sind wahrscheinlich schon zu alt und selbst erfahren genug, dass man uns nicht einfach so über den Mund fahren kann und einfach nur ausführen wie die 22jährige Studentin, die vor uns hier war. Der klassische Workawayer ist Anfang 20, reist gerne und viel, hat aber keine Kohle und studiert noch. Da fallen wir einfach mal raus…. kein Durchschnitt.

Letztendlich sind wir trotzdem froh, dass wir es durchgezogen haben. Wir sind nicht dümmer geworden und viel wichtiger, wir haben viele sehr nette und interessante Menschen kennengelernt. Wir haben viel gelacht, Ausflüge in die Umgebung unternommen und waren etliche Male im Lieblingspub von Johnny in Issigeac. Die abendlichen Spaziergänge mit den 3 Hunden waren immer mein Highlight und ich werde die Fellnasen wirklich vermissen. Vor allem Bryn, die Knutschkugel und Dauerschmuser. Er lag jeden Tag vor unserer FeWo und/oder dem Bob und hat auf sein Knäckebrot gewartet und darauf endlich Küßchen verteilen zu können.😍🤘😝

Bryn 😍