Das sagt man ja so schön. Und eigentlich haben wir auch Zeit genug, um auch mal einen kleinen Abstecher von unserer geplanten Route nach Sizilien zu machen. Wir fühlen uns ein wenig gehetzt, weil wir soviel fahren und an vielen schönen Landschaften vorbei fahren. Wir haben Lust ein paar Tage in der Gegend um den Nationalpark Abbruzen zu verweilen. Es ist so gebirgig und waldig, dass wir völlig überrascht sind. Das haben wir ehrlich gesagt nicht erwartet und der Indian Summer macht hier seinem Namen alle Ehre, nur das wir in Italien sind und nicht in den USA.

Aber wir haben einen Zeitplan und eigentlich einen bereits zugesagten Workaway Einsatz auf Sizilien. Nur meldet sich unser Host seit ein paar Tagen nicht mehr, auch nicht auf unsere letzte Mail. Mmh…. Wir überlegen, ob wir an der Reiseroute festhalten oder uns wieder frei bewegen und ohne konkreten Plan und weiter fahren. Denn das hat uns bisher am besten gefallen und das ist es auch was wir von Anfang an wollten.
In der Kleinstadt Roveto halten wir spontan, um etwas zum Mittag zu essen. Ein Restaurant welches noch um 14h auf ist haben wir gefunden und freuen uns über die preiswerten und authentisch wirkenden Gerichte. Keine Pizza, sondern hausgemachte Pasta und als zweiten Gang ein Stück Fleisch mit Salat, das soll es sein. Wir werden nicht enttäuscht, denn es schmeckt super und ist von Mama unter Beaufsichtigung der Nonna gekocht . (Man konnte in die Küche schauen) 😜😋😁
Dann geht es weiter in Richtung Südwesten vorbei an Sora nach Campodimele im Süden der Provinz Latium. Laut Google das schönste Dorf der Region. Na dann lassen wir uns mal überraschen und freuen uns auf den nächsten Morgen, um das Dorf bei Tag zu besichtigen. Als wir dort ankommen ist es bereits dunkel und wir sind müde und hungrig.
Campodimele ist niedlich, ordentlich und ziemlich ruhig. Wir treffen ein paar ältere Menschen auf dem Dorfplatz und eine Katze, sonst sehen wir niemanden. Es ist wie ausgestorben und der letzte Tag im Oktober 2019, Halloween. Auch im katholischen Italien ist dieses ursprünglich keltische Fest mittlerweile sehr etabliert.



