Bob’s Umbau

Nach nun mehr als 8 Monaten ist er fertig, unser Bob.

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Wir haben das erste Mal einen Bus umgebaut und dabei viel gelernt. Gerne möchten wir hier unsere Erfahrungen und Ideen mit euch teilen. Aber es sei gleich gesagt, auch wir haben uns natürlich Anregungen auf anderen Seite geholt, jedoch geht nichts über die eigenen Erfahrungen.

Bob ist da.

Aus den Tiefen des Spreewaldes kam er daher, völlig unscheinbar aber in einen für sein Alter sehr gutem Zustand.  Eine technische Frischzellenkur wurde bereits durch den Vorbesitzer durchgeführt und auch sonst ist er perfekt für unser Vorhaben.

Warum wir uns für dieses Fahrzeug entschieden haben?

Am Anfang steht immer die Überlegung welches Fahrzeug nehme ich als Basis? Wir hatten einige Modelle angeschaut, Fiat Ducato, Renault Boxer, Mercedes Sprinter und eben VW LT II. Eines war von Anfang an klar, er muss groß sein. Ein weiteres Kriterium war, es müssen sich leicht und überall Ersatzteile auftreiben lassen. Nach weiterer Recherche war die Entscheidung gefallen es wird ein LT 35 Bj 2005

Dieser bietet uns folgende Vorteile:

  • Crossplattform zum Mercedes Sprinter, allerdings besserer Rostschutz als dieser. Somit sehr viele Möglichkeiten Ersatzteile aufzutreiben
  • Heckantrieb, da wo die Last ist, ist am besten auch der Antrieb
  • VW baut nun mal sehr gute Dieselmotoren und der 2,5 TDI ist quasi unkaputtbar (auf Holz klopfend)
  • Und zu guter Letzt hat uns dieses Fahrzeug einfach von allen am besten gefallen 🙂

Natürlich hat er auch Nachteile, z.B. ist es nur mit zusätzlichen Aufwand möglich ein Bett quer einzubauen, welches länger als 1,75m sein soll. Hierfür gibt es Aufbauten die man seitlich ankleben kann. Kosten aber 400€ das Stück und wir hätten 2 gebraucht.

Weiterhin bin ich (Patrice) dem Irrtum erlegen, dass ein LT 35 auch 3,5t zulässiges Gesamtgewicht hat. Unser Bob wurde leider werksseitig auf 3,2t abgelastet und freundlicherweise ohne Hinweis ob mit oder ob ohne technische Änderung. Das ist wichtig, wenn man sein Fahrzeug wieder auflasten möchte. Ansonsten muss man in eine VW Werkstatt tief in die Tasche greifen um eine entsprechende Auflastung zu bekommen.
Oder man findet einen netten Prüfer der es trotzdem macht 😉

Für uns hieß das allerdings, Leichtbau wo es geht.

Nachtrag: Danke an den engargierten DEKRA Prüfer der alles in die Wege geleitet hat um unseren BOB eine 3,5t Zulassung zu besorgen.
Nun können wir zumindest immer den Wassertank voll machen und Vorräte bunkern ohne Schwierigkeiten auf der Waage zu bekommen.

Die ersten Ideen entstehen

Es geht los

Geschafft, es kann los gehen!!!